Re:Treat

Das Projekt «Re:Treat» (in Deutsch Rückzug oder Genuss) ist im April 2020 nach dem Ausbruch der Covid 19 Pandemie entstanden. Die verordneten Massnahmen durch den Bund haben uns den gewohnten sozialen Austausch genommen. Zusätzlich war das Nachgehen des täglichen Berufes schwierig bis gar nicht mehr möglich. Das Fehlen der zwischenmenschlichen Interaktionen sowie die Hilflosigkeit gegenüber den Massnahmen führten bei mir zu einem erhöhten Stresslevel. Um diesem Gefühl einen Raum zu geben, habe ich begonnen Spaziergänge im Wald zu unternehmen. Anfänglich fanden diese Momente ohne Kamera statt, bald aber mit meiner Kamera und ich fotografierte Ausschnitte meiner Rückzugsorte. Dabei diente mir die Fotografie als Gefäss der Mediation.

Der Entscheid für eine analoge Umsetzung war schnell gemacht. Diese Fotografie gibt den Bildern einen organischen Charakter und entschleunigt mich beim Fotografieren. Simple Sujets und einfache Kompositionen lassen den Betrachter die Ausschnitte achtsamer wahrnehmen. Die reduzierte Komposition lässt Platz für intensive Farben. Um diese kräftigen Farbeffekte erzielen zu können, habe ich die Bilder entwickelt, eingescannt und mit Hilfe von Photoshop weiterbearbeitet. Somit entsteht eine «analog-digitale Symbiose».

Die ausdruckstarken Farben stellen den Gegenspieler zur Pandemie dar und sollen dem Betrachter Freude und Positivität zurückbringen.

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